Traudel Hagmann
Rheinhäuser Straße
68804 Altlußheim
Fon: 06205 – 31774
Mobil: 0170 – 95 95 665
traudel.hagmann@p-d.info
 
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Instagram: 3arttra3
 
Vita
Studium an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main, Abschluss Diplom 
Preisträgerin bei der Internationalen Keramik-Biennale in Marratxí, Mallorca, Spanien 2006
Künstlerin in der Künstlerinitiative Schwetzingen KIS e.V. seit 2011
  • lebt und arbeitet in Altlußheim am Rhein (Baden-Württemberg) und in Offenbach/Main
  • langjährige Tätigkeit als selbständige Designerin
  • Schul-Kunstprojekte von 2003 bis 2012, diverse Veröffentlichungen siehe unten*
  • Künstleratelier seit 2004: Keramische Skulpturen und Installationen, Malerei auf Papier, Objekte u.a., seit 2022 Fumages (Malerei mit Feuer, Rauch, Brandspuren, Holzkohle)
 
Ausstellungen • Auswahl

2024 26.4. – 2.6.24 „Berührungen“ Villa Meixner, Brühl
2023 28.10. – 26.11.23 „9. November – Schicksalstag der Deutschen“ in Hirschberg
2023 3.9. – 24.9.23 „Der Erde nah“ in der Orangerie im Schlossgarten Schwetzingen
2022 Kunst am See in Heddesheim, open air
2022 artSchwetzingen im Lutherhaus Schwetzingen („Fumages“)
2021 Offenes Atelier in Altlußheim nach dem Lockdown mit Anmeldung
2021 gARTen6 in der Orangerie/Schlossgarten („Overcome Corona“)
2020 artSchwetzingen musste leider wegen Corona ausfallen
2019 Orangerie im Schlossgarten Schwetzingen „Parallele Welten“
2019 Rathaus Dossenheim „erinnern-vergessen-bewahren“
2019 Rathaus-Galerie in Hirschberg „erinnern-vergessen-bewahren“ zum Holocaust-Gedenktag
2019 Schrobenhausen, Bayern, im Pflegschloss
2018 artSchwetzingen im Xylon Museum Schwetzingen
2018 Kunstverein Offenbach im KOMM, Offenbach/Main
2018 Orgelfabrik Karlsruhe „Weibskokons zum Frauentag“
2017 Jubiläumsausstellung der Künstlerinitiative KIS: 10 Jahre KIS in der Orangerie im Schlossgarten Schwetzingen
2016 sowie 2010/12/14 artSchwetzingen, im Lutherhaus Schwetzingen
2016 Domhof Ladenburg „Grenzen überschreiten“
2016 VHS Schwetzingen „… den Menschen wie den Mäusen?“
2015 sowie 2013 Orangerie im Schlossgarten Schwetzingen, KIS und Gäste
2014 sowie 2013 KIS-Ausstellungen im Bahnhof Schwetzingen
2013 Skulpturenweg Heddesheim
2012 Kloster Arnsburg in Lich/Hessen, Doppelausstellung mit Anton Seib
2011 Internationalen Keramik-Biennale in Kapfenberg/Österreich und Veröffentlichung im Katalog der Biennale
2011 Internationale Gemeinschaftsausstellung im Kerameikon in Varazdin/Kroatien
2010 Rathaus/Kulturforum Altlußheim
2009 Künstlerhaus MATO-Fabrik Offenbach a.M.
2009 Internationale Gemeinschaftsausstellung „Keramik im Steinbruch“ in Oberpullendorf/ Österreich
2008 Galerie Tiberius, Neu-Isenburg
2008 Galerie Ars Lumen, Neumarkt i.d.Obpf.
2006 Preisträgerin bei der Internationalen Keramik-Biennale in Marratxí, Mallorca, Spanien und Veröffentlichung im Katalog der Biennale
2006 Künstlerische Leitung einer Fortbildungsmaßnahme des Hessischen Bildungsministeriums für Lehrer zusammen mit Dr. Matthias Rießland, Dr. Sigrid Mathern und Oberstudienrat Peter Seib
2003 bis 2006 Schülerprojekte* mit Abschlussausstellung an der Max-Eyth-Schule in Dreieich-Sprendlingen

*Schülerprojekte: Teilnahme an Ausschreibungen: Kinder zum Olymp, Berlin/Viktor-Klemperer-Wettbewerb/Preis der Sparkasse Dreieich/Veröffentlichungen von Schülerprojekten in den Dokumentationen des Hessischen Bildungsministeriums/in der Zeitschrift ZIVIL/in dem Leitfaden für Projekte ästhetischer Bildung des BBK Berlin „Bewegung Kunst“ ( www.bbk-bundesverband.de/publikationen/bewegung-kunst )/in der Frankfurter Rundschau/in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung/Offenbach Post/Dreieich Spiegel u.a./Kulturrallye an der Hildaschule Schwetzingen im Rahmen des Kulturagentenprogramms 2012)

T. Hagmann – Macht und Ohnmacht
2019, 1,40x1,20x0,60 m H, Installation zum Holocaust-Gedenktag mit Keramikkokons und Vorschlaghammer
T. Hagmann – Wohnen mit Ausblick
2008-2016, variabel, 50 cm H, Installation aus Keramikhäusern. Zwiespältige Gefühle hervorzurufen, nach Betroffenheit und Empathie zu fragen und Auslöser für kontroverse Diskussionen zu sein, das Unbehagen der Ambivalenzen zu spüren, ist das Anliegen der Künstlerin Traudel Hagmann.
T. Hagmann – Flüchtlinge
2007-2012, variabel, 10 cm H, Installation mit Gefäßruinen, Keramik, Schmauchbrand. Das Tongefäß ist ein sehr archaisches Objekt, das hier mit Bedeutung aufgeladen wurde. Als Objekt mit verbrannter, verkohlter Oberfläche ist es Symbol für den geschundenen, attackierten, bedrohten Menschen und gleichzeitig für die Ruinen, die ausgebombten Häuser, das zerschossene Obdach, die Schutt- und Aschehalden, aus denen die Menschen fliehen.
T. Hagmann – L’absence
2015, variabel, 1x0,60x0,50 m H, Bodeninstallation mit 2 Koffern, Bootsholz mit Seil, Badeschlappen. Das Selbstverständliche tritt nicht ein: Der Reisende würde seinen Koffer nehmen und weiterziehen. Wenn Koffer am Strand liegen, zusammen mit verlorenen Schuhen, geborstenem Bootsholz und gerissenem Seil, dann lässt die Abwesenheit (l'absence) der Menschen Schlimmes ahnen. Die hochriskante Flucht im überfüllten Boot ist in der Katastrophe geendet, und die Menschen werden nie wieder anwesend sein.
T. Hagmann – e n t kommen
2016–2018, 4x3 x0,20 m H, Bodeninstallation aus Keramik-Fußabdrücken. Die Dynamik einer Flucht auf unsicherem, schwankendem Grund. Das Material Ton, das an der Spitze hauchdünn ausläuft, symbolisiert die Zerbrechlichkeit des Unterfangens und das damit verbundene hohe Risiko. Die gebogenen und dadurch beweglichen Tonplatten erlauben keinen sicheren Tritt. Mit jedem Entkommen ist ein Ankommen verbunden, das nur von einer hauchdünnen Unterlage getragen wird.
T. Hagmann – Willkommen
2017, 2,35 m x 2,25 m x 1,50 m H, Installation mit Zelt, zugemauert mit Backsteinen. Das Zelt als Symbol für die "Willkommenskultur" für Flüchtende. Symbol für unsere Gastfreundschaft. Die Mauer als Symbol für Abschottung und Ausgrenzung. Die spontan ausgelöste Empathie kippt in Angst und Befremden. Sollen sie doch am besten dort drinnen bleiben ..... mauern wir sie ein .... Oder sie sollen doch besser draußen bleiben .... mauern wir uns ein .... Mauern zwischen ihnen und uns .... Drinnen sein – draußen sein, ein Zustand mit kippenden Gefühlen zwischen Mitgefühl und Berührungsangst.
T. Hagmann – Fremdling
2006-2017, variabel, 0,35 m H, Bodeninstallation, Keramik. Der "Fremdling" ist ein weiterer Indikator für die ambivalenten Gefühle, die T. Hagmann mit ihren Installationen in Gang setzt. Wo kommt er her, warum ist er da, was hat er vor, warum ist er anders, empfindet er wie wir, ist er nicht selbst schuld? Die Künstlerin stellt Fragen nach unserer Betroffenheit und Empathie, sie schiebt uns zwischen Rettung und Untergang konfrontiert uns mit unserer Zwiespältigkeit zum "Willkommen".
T. Hagmann – Die Nacht muss das Leid in Träumen tragen
2012 – 2016, 54x45x50 cm H, Keramik
T. Hagmann – Lebe deinen Traum – all together now!
2017, 3 m x 1 m x 0,85 m H, Installation mit Schaukelpferd, Organzastoff, Papier, Keramik-Arme, Kunststoffnetz. Die golden schimmernden Täschchen dieses Traum-Pferdchens sind gefüllt mit Büchern über Lifestyle-Anleitungen. Die se Buchtitel wurden in eine fremde Sprache mit arabischen Schriftzeichen übersetzt. Stellen wir uns vor, unsere westlichen Ideen von Lifestyle werden in fremden Sprachen empfohlen, deren Schriftzeichen wir nicht einmal lesen können: z.B. "Lebe deinen Traum – träume nicht dein Leben!" Stellen wir uns vor, dass alle Menschen diesen Lifestyle leben wollen, den wir so selbstverständlich als unsere Freiheit betrachten. Individualismus, Selbstverwirklichung und Work-Life-Balance für alle. – All together now! – Geht das?
T. Hagmann – Unter dem Pflaster liegt der Strand
2015, 2 m x 0,80 m x 0,45 m H, Bodeninstallation mit zwei Figuren, ausgestopfte Kleidung. Wie wollen wir leben? Wie wollen wir unsere Gesellschaft gestalten und unsere Toleranz und Mitmenschlichkeit konkret leben angesichts multipler Werte, multipler Religionen und gegensätzlicher Lebenserfahrungen, die durch Migration vervielfältigt werden? Die Fragen der 1968er Studentenrevolte, die den Spruch "Unter dem Pflaster liegt der Strand" skandierte, müssen wir uns erneut stellen. An die damaligen Visionen müssen wir anknüpfen – ob in Cordhose und Fischerhemd oder mit Brokatmantel gekleidet –, wir müssen die Köpfe zusammenstecken, um Ideen zu entwickeln, damit Europa ein menschliches, lebens- und liebenswertes – und ein einiges Europa bleibt und die Welt eine gerechtere wird!
T. Hagmann – Ideenspriesser
2009, 60x35x50 cm H, Keramik, Blumen. Der “Ideensprießer” wird auch in Zukunft aktuell bleiben, ja, er wird dringlichst gebraucht. Er muss unsere Lösungsideen in Hochleistung sprudeln lassen, damit unsere Gesellschaft nicht von Zukunftsängsten gelähmt wird, und die “Reality Show” die Ausnahme bleibt.
T. Hagmann - Reality Show
2019, Maße: 1x1,60x0,90 m H, Bodeninstallation mit Einkaufstrolley, Tasche, Schlafsack, Plastiktasche voll Pfandflaschen, Wolldecke. Eine prekäre Lebenssituation, die wir gerne im Vorübergehen übersehen. Ihr wird hier Aufmerksamkeit und Respekt ("respicere" heißt "anschauen"!) zuteil, indem ihr ein Platz in einer Kunstausstellung eingeräumt wird.

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